Jungbäuerin Rosi bewirtschaftet nach dem Tod ihres Mannes den Bauernhof alleine. Ihr Schwiegervater Opa Anton hat nur Dummheiten im Kopf. Unterstützung erfährt Rosi lediglich durch ihre Mutter Klara, die wegen ihres Putzfimmels aber für Opa Anton ein Dorn im Auge ist. Die geizige Nachbarin Brunhilde taucht regelmäßig bei Rosi auf, um die neueste Frauenzeitschrift „Herz-Schmerz“ auszuleihen und was ihr sonst noch fehlt. Postbotin Lisa schwärmt von der Kolumnistin Britta von Schwallbach, die in der Herz-Schmerz Ratschläge von „Frau zu Frau“ veröffentlicht. Lisa hofft, mit Hilfe dieser Tipps endlich den „Richtigen“ zu finden. Nebenbei hat Rosi das Altenteil für Opa Anton seniorengerecht renovieren lassen und noch schöne Fremdenzimmer eingerichtet. Opa Anton kündigt an, mögliche Urlaubsgäste so schnell wie möglich wieder zu vertreiben. Auch gibt er in der Herz-Schmerz eine Anzeige auf, worin Rosi angeblich einen zupackenden Bauern sucht. Mit Gustav Glitzer tauch sogar ein Heiratskandidat auf, der aber den Erwartungen ganz und gar nicht entspricht. Dr. Reinhard Kümmerlich hat sich verlaufen und wird von Bäuerin Rosi versehentlich für den sehnlichst erwarteten Tierarzt gehalten. Der erste Feriengast, ein Schriftsteller, möchte inkognito bleiben. Doch Rosi findet heraus, dass es sich um Hajo Hassmann handelt, einen überzeugten Single und Autor von frauenfeindlichen Büchern. Und irgendwie hat Hajo Hassmann auch etwas mit der Zeitschrift Herz-Schmerz zu tun, kennt er doch alle Ratschläge dieser Britta von Schwallbach. Als sich Brunhilde mit einer Leserzuschrift an die Ratgeberin wendet, stellt sich überraschenderweise heraus: Hajo Hassmann ist der Verfasser dieser Tipps, für Geld tut er eben alles! Dann taucht auch noch Sonja, Hajos heimliche Geliebte auf, die sich als Britta von Schwallbach ausgibt. Opa Anton durchschaut die Tricksereien und lässt sich soviel „Schweigegeld“ zahlen, wie die Gästezimmer monatlich einbringen würden. So hat er die lästigen „Mitbewohner“ los und Rosi bekommt trotzdem die dringend benötigten Einnahmen. Alles scheint bestens geregelt zu sein – doch als Rosis Mutter Klara nun bei Anton einzieht, wünscht er sich sogar den Feriengast wieder zurück. (Quelle: Deutscher Theaterverlag)